Es begann in Lüdingworth!

Damals noch eigenständige Gemeinde, heute eingemeindet in die Stadt Cuxhaven an der Elbmündung, am Tor zur Nordsee gelegen. Wir  lebten zufrieden mit 2 Kindern, einem Kater und einem Rauhaarzwegdackel aus jagdtlicher Zuchtlinie.
 Es ging los, als unsere pubertierende Tochter den Wunsch nach einem großen Hund dringlich machte. So einen Neufundländer, stellte sie sich vor. Der war zu der Zeit im Modetrend, nicht aber von den Eltern akzeptiert, da bei Ihnen erkennbar, die Pflege des Hundes hängen blieb.
Glück hatten wir in  der Lüneburgen Heide, ein Paar mit einem Airedale-Terrier zu teffen. Wie ich heute weis, reden Airedale-Terrier-Besitzer  sehr gerne über ihren Hund und nun  wurde unsere  Familie überzeugt: DER AIREDALE wird unser Hund! Bei mir regte sich sofort meine landwirtschaftliche Neigung: Wenn exklusiver Hund, dann züchten wir diese seltene Rasse, ein ausfüllendes Hobby konnte sich entwickeln.

 

Wir lebten mit Katz und Hund, hatten Platz im Haus und im Garten, alles notwendige ließe sich einrichten!

 

 

 

Der Dackel war schon älter, beglückte mit seiner treuen Eigenart auch Menschen in der Nachbarschaft und den Kater hatten wir aus einer Todessituation erlöst, er hatte sich im Stacheldrahtzaun verfangen und in den Fellaufrissen krabbelten schon die Maden als wir Ihn befreiten und mit ins Haus zur Gesundpflege nahmen. Wir waren schon immer für vieles bereit!

Wenn wir züchten wollen, benötigen wir auch einen geschützten Zwingernahmen für unsere Zuchtstätte: ca 250 m von unserem Haus entfernt befand sich die Gemarkung Seeworth. Also schlau gemacht, was ist denn die SEEWORTH?

DIE SEEWORTH ist ein alter Siedlungsplatz, mindestens vier Wurthen kann Lüdingworth verzeichnen, wovon die Seeworth die größte ist, sie diente in Hochwasserzeiten als Rückzugsort für die Menschen und Ihre Tiere.

Die ca. 2 Hektar große Seeworth hat bei Sturmfluten Mensch und Tier geschützt. Hier kommt die Verbindung zur  AIREDALE-TERRIER-ZUCHT; auch der Airerdale-Terrier soll Haus und Hof und den Menschen mit seinem Besitz schützen.

Der Zwingername v.d.Seeworth war perfekt, er wurde auch vom KFT genehmigt und eingetragen in das Zuchtbuch!

Die Suche nach den zuchttauglichen Welpen war sehr aufwändig und es war schwierig, vertrauenswürdige Züchter zu finden. Wir vertauten Jürgen Puls, damals noch in Zieten, er hatte zwei Verschiedene Würfe, deren Wurftage nur eine Woche auseinander waren. Wir konnten aussuchen, eine elegant und schlank, die andere kompakt und etwas pummelig  im Typ.

Auf dem Bild Hollyday und Jessika v.d. schw. Kuhle im Gras, mit Barny v. Bärensprung.

Im Vordergrund Holly dahinter Jessy wie wir die beiden dann nannten. Eine von diesen sollte unser Zuchthund werden, Entscheidungdgrundlage war die Gesunhheit, wir wollten zwar schöne, aber grundsätlich gesunde Hunde züchten. Der Hund mit den besten Hüften sollte es werden

DIe HD-Untersuchung war dann bei Holly HDF-A1 und Jessy hatte HDG-B1, Seither züchten wir ausschließlich mit HDF-A Partner  (Hüftgelenkdisplasie- freie) und achten peinlichst auf beste ED (Ellbogendisplasie) Werte und alle anderen Gesundheitswerte in der Zucht.

 

Hollyday v.d.schwarzen Kuhle als Junghund und noch unzureichend durchgefärbt brauchte lange um sich locker und frei im Ausstellungsring zu bewegen.

 

Jesska v.d.schwarzen Kuhle, sie war in der Jugend der kräftigere Hund, sie war nicht so temperamentvoll  wie die Holly und die Runden laufen und das präsentieren vor dem Zuchtrichter war nicht so ihr Ding. Im Farbbild und vom Körperbau war Jessi der Holly z.d. Zeitpunkt überlegen. Dann kam mit  12,5 Jahren das HD-Untersuchungsergebnis, es viel leider zum Nachteil von Jessi aus und so trennten wir uns wegen der HDG-B1 Beurteilung von dieser Hündin. Wir hatten ja den Grundsatz nur mit HD-freien Hunden zu züchten.

 

Hollyday v.d. schw. Kuhle,

sie zeigt schon einen schmalen, langen Kopf, geraden Rücken und eine sehr gute Hals/Schulterlinie. Das Trimming war noch sehr ungenügend, wir lernten ja noch mit allem richtig umzugehen, manchmal war es auch etwas peinlich.

Hollyday wurde KFT-Jugend-Ch. und  meine Lehrmeisterin  im Zucht und Ausstellungswesen, Sie hat mich üben und üben lassen und ich habe sehr viel gelernt.

Ergänzt wurde sie später mit BETTY v Wittenborn

 

Betty hat uns viel Freude bereitet und in der Zucht stabil werden lassen, ihr etwas breiter Oberkopf, an den breit stehenden Ohren zusehen, war schwer heraus zu züchten, Nachkommen hatten oft etwas breite Köpfe.

Einige Nachzuchtbilder aus Holly:                          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Bild zeigt Assi von der Seeworth, sie war einer weiblichen Einzelperson  für eine lange Zeit eine treue Begleiterin.

Einer der schönen Nachkommen war Biggi v.d. Seeworth, für die es sehr oft anerkennende und dankbare Rückäußerungen gab, über die wir uns stets freuten und uns in unserem  Bemühen beflügelte;                 gesunde, wesensfeste und schöne Airedale-Terrier zu züchten.

Links liegend Holly v.d.schwarzen Kuhle, mit Ihr begann unsere Hundezucht.