Warum und was sich in unserer Hunderzucht ändern nusste !

Nach der Wende verlegten wir aus berulichen Gründen unseren Lebensmittelpunkt von Cuxhaven nach Schwaan bei Rostock, in Mecklenburg Vorpommern. Diese Veränderung brachte auch  eine Wende in der Zucht unserer Airedale-Terrier v.d.Seeworth mit sich. Vieles in der ehemaligen DDR war anders als in unserer BRD, so auch die Hundehaltung. Familienhunde, kuschelig in der Wohnung / Haus gehalten gab es eigentlich nicht oder nur gelegentlich. Hunde wurden Im Hof, im Zwinger, teilweise an der Kette gehalten. Vielfach im Garten-haus oder  der Datsche gehalten, wo ja auch viel Zeit / Freizeit der Menschen verbracht wurde. Oft wurden wir verächtlich angeblickt auch angesprochen, wenn wir mit zwei erwachsenen Airedale-Terriern in Gaststätten oder im Restaurant aufschlugen. Aber das änderte sich zusehends in einiger Schnelligkeit, es wurde in besseren Häusern schneller tolleriert.

Wir haben unser Hobby, die Hundezucht nicht aufgegeben, fanden in der schon gegründeten KFT-Ortsgruppe in Güstrow eine freundliche Aufnahme. Es gab auch einige AIredale-züchter die aktiv waren und einen Seniorzüchter  von Rang und anerkanntem Namen in unmitttelbarer Nähe: Dr.Manfried Scheffler, mit dem Zwinger vom Morgenstern. seine Bekanntschaft begründete das notwendige Vertrauen in die dortige Hundezucht.

Aber anders als bei uns im Westen wurde ausschließlich auf Leistung gezüchtet, Schönkeit, Ausgeglichenheit im Typ, mit guter Beinbehaarung , schöne Köpfe und Augen standen nicht zu forderst im Zuchtziel. Ziel war die Leistungszucht mit Leistungsprüfung Schutzhund aber auch die Gesundheit  und das Wesen der Hunde.

 

     Basko von Erikson:          Hier das hervorragende Beispiel eines vorzüglich zugreifenden Airedal-Terrier aus Leistungszucht, in einer Übung  zum Gebrauchshund mit dem Figuranten.

Unsere Airedale-Terrier waren dafür nicht gezüchtet, und ich selber war und bin auch nicht aus dem Holz, Hunde so auszubilden. Aber uns war bewußt das unsere Hunde nicht selbstsicher und ausreichend wesensstark waren. Das war bei unserer Westkundschaft nicht grundsätzlich verlangt und auch nicht gewünscht, weil der Hundehalter damit auch umgehen können muß.

Ein grunsätzliches Maß an Wesensstärke ist andererseits wichtig für die Umgangssicherheit für Mensch und Hund. Ein wesensschwacher Hund kann auch eine Gefahr im alltäglichen Lebensumfeld ergeben,  als verantwortlicher Züchter mußten  wir für unsere Zucht etwas verändern. WIr haben von Beginn unserer Zuchtarbeit auf die Gesundheit unserer Hunde geachtet, ausschließlich mit Rüden verpaart, die HDF-A 1 oder HDF-A2 waren, haben gewartet bis von dem erwählten Rüden Nachzucht vorhanden war die bereits HD- geröngt wurden und vieles mehr, worauf wir stölz waren und keine Einschränkungen zuließen.

Sollten wir jetzt einen wesenstarken Rüden aus DDR-Zucht einsetzen? Waren die vorliegendenden Untersuchungen in der DDR so genau  und gwissenhaft erfolgt wie wir es von unseren Untersuchungen in der BRD glaubten? Das waren Überlegungen die wir natürlich mit anderen Züchterkollegen im Westen, als sogenannte Besserwessi, diskutierten. Den Schönheitsverlust fürchteten wir nicht, da hatten wir Sicherheiten in unserer Zucht.

 

 

Zuchtgruppenwettbewerb 2004:

1.Internationale VDH- Rassehunde-Ausstellung in Rostock,       3. Platz / Airedale-Terrier v.d.Seeworth 

In der Mitte der drei Hunde ist Marylou von der Seeworth, zu dem Zeitpunkt unsere beste Hündin, Campion KFT, VDH, DK, PL.mit Marylou soll etwas neues beginnen, aber das ist eine neue Geschichte von den Airedale-Terriern v.d.Seeworth.